Checkliste Hundeernährung
Wenn es um das Thema Hundeernährung geht, ist es nicht immer einfach für Hundebesitzer, den Überblick zu behalten. Von Trocken- über Nass- bis hin zu Rohfutter ist die Auswahl riesig, doch nicht jede Futterart ist für jede Rasse oder jedes Hundealter geeignet. Und auch dem geliebten Vierbeiner schmeckt nicht alles, was ihm vorgesetzt wird.
Damit Hunde ein langes, gesundes Leben führen und fit und vital bleiben, ist es unverzichtbar, dass sie mit allen lebensnotwendigen Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen versorgt werden. Daher möchten wir Ihnen in diesem Artikel hilfreiche Informationen rund um das Thema Hundeernährung mit auf den Weg geben und beantworten Ihnen die wichtigsten Fragen.
Was soll ich füttern
Nass- oder Trockenfutter?
Wenn Ihr Vierbeiner mal wieder schwanzwedelnd und aufgeregt vor dem Napf wartet, hatten Sie vorher die Qual der Wahl: Bekommt mein Liebling heute Nass- oder Trockenfutter? Oder tue ich ihm mit Rohfutter etwas besonders Gutes?
Ob Nass, Trocken- oder Rohfutter ist tatsächlich vor allem eine Frage des Geschmacks. Sollte Ihr vierbeiniger Freund alle Varianten gern mögen, so entscheiden Sie. Trockenfutter hat dabei den großen Vorteil, dass Sie weniger Abfall produzieren, die Menge des Futters leichter zu dosieren ist und das Futter nicht so schnell verdirbt. Auch der Geruch ist weitaus angenehmer als der des Nassfutters. Sollte Ihr Hund jedoch sehr wenig trinken, hilft ihm Nassfutter bei der Aufnahme von Flüssigkeit. Biologisch artgerechtes Rohfutter (BARF) ist für Sie mit dem vergleichsweise höchsten Aufwand verbunden, bietet aber eine Alternative zu Trocken- oder Nassfutter. Sprechen Sie hierzu jedoch unbedingt mit einem Tierarzt über Bedarfsmengen Ihres Hundes an unterschiedlichen Nährstoffen. Besonders bei der Fütterung von rohem Fleisch sollte zudem großer Wert auf hygienische Standards gesetzt werden.
Vor- und Nachteile
Futterart | Vorteile | Nachteile |
Trockenfutter |
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Nassfutter |
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Rohfutter |
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Die Mischung macht's
Wir empfehlen eine Mischung aus Nass- und Trockenfutter. Ihr Hund wird nicht nur die Abwechslung lieben, auch Krankheiten wie Allergien, Magen-Darm-Beschwerden oder Zahnproblemen wird durch den Mix vorgebeugt. Falls Ihr Vierbeiner es verträgt, können Nass- und Trockenfutter auch direkt gemischt werden – wichtig ist nur, das Futter nicht zu sehr zu variieren und eine Konstante zu schaffen. Es sollte jeden Tag ungefähr das Gleiche gefüttert werden, da sich der Verdauungstrakt darauf einstellt und die Verdauung dadurch unterstützt wird.
Jahreszeiten
Fütterung im Sommer
Besonders bei heißen Temperaturen sollte darauf geachtet werden, dass die Hundenahrung genug Flüssigkeit enthält. Es sollte immer ausreichend frisches Wasser bereitgestellt werden. Für Wenigtrinker kann das Trockenfutter auch in Wasser eingeweicht werden. Nach der Fütterung sollte Ihre Fellnase eine Ruhepause einlegen, um Kreislaufproblemen vorzubeugen.
Altersgerechte Fütterung
Warum ist altersgerechte Fütterung sinnvoll?
Bei beiden Arten sollten Sie unbedingt darauf achten, dass das Futter speziell auf die Bedürfnisse Ihres Vierbeiners abgestimmt ist. Es macht tatsächlich einen Unterschied, ob das Futter für Welpen, erwachsene oder ältere Hunde geeignet ist. Ein Welpe befindet sich im Wachstum und benötigt daher ein Futter, das ihm eine ausgewogene Menge an Energie und Nährstoffe liefert. Ein Senior hingegen hat einen deutlich geringeren Energiebedarf und benötigt Futter, das leicht verdaulich ist. Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, finden Sie auf der Verpackung des Futters immer Angaben, für welche Altersklasse es geeignet ist.
Hunderasse
Spielt die Rasse eine rolle bei der Hundeernährung?
In den meisten Fällen ist die Rasse nicht unbedingt relevant für die Wahl des Futters, es gibt aber tatsächlich Rassen, die besondere Ansprüche an die Ernährung stellen. Dalmatiner können genetisch bedingt Harnsäure nicht gut abbauen und neigen daher zu Blasen- und Nierensteinen. Dem kann durch purinarmes Futter entgegengewirkt werden. Bulldoggen hingegen leiden häufig an Blähungen und vertragen eher Futter mit wenigen Ballaststoffen.
Und natürlich ist auch die Größe des Hundes entscheidend: Ein kleiner Chihuahua wird mit den großen Dosenfutter-Brocken nur schwer zurechtkommen. Hier bieten sich kleine Nassfutterpackungen mit feinpüriertem Fleisch an, das der kleine Hund besser aufnehmen kann. Zudem ist das Futter exakt auf die Größe des Hundes portioniert, sodass nicht die Gefahr besteht, dass die geöffnete Dose aufbewahrt werden muss. EUKANUBA bietet zudem Trockenfutter in unterschiedlichen Krokettengrößen an, die optimal an die verschiedenen Hundegrößen angepasst sind.
Futterqualität
Hochwertige Qualität des Futters
Das Merkmal „Alleinfuttermittel“ auf der Packung gilt als wichtiger Hinweis, denn nur dieses enthält alle nötigen Nährstoffe und Mineralien, die Ihr Energiebündel braucht. Ergänzungsfuttermittel eignen sich dagegen nicht als alleiniges Hundefutter. Achten Sie bei allen Futtermitteln stets auf hohe Qualität der Inhaltsstoffe. So verwendet EUKANUBA beispielsweise ausschließlich hochwertige tierische Eiweiße und berücksichtigt dabei jede Hundegröße und jedes Alter – für starke Knochen, gesunde Gelenke und strahlendes Fell.
Wie oft soll ich meinen hund füttern?
Damit Ihr Chihuahua nicht bald aussieht wie ein Mops oder Ihr Golden Retriever plötzlich einem Windhund ähnelt, sollten Sie auf die richtige Futtermenge achten. Auf jeder Hundefutter-Verpackung finden Sie Hinweise für die richtige Futtermenge. Hierbei spielen oft Gewicht und Größe des Hundes eine entscheidende Rolle. Hat Ihr Vierbeiner jedoch ein paar Speckröllchen zu viel oder Sie sehen die Rippen herausstechen, so müssen Sie die Fütterungsempfehlung individuell anpassen. Auch sehr aktive Hunde oder Faulpelze bekommen eine angepasste Ration.
Dabei ist es ideal, den vierbeinigen Partner zweimal täglich zu füttern – einmal am Morgen und einmal am Abend, denn auch Hunde schätzen die Routine. Gerade bei größeren Hunderassen ist dieses Fütterungsintervall wichtig, um den Verdauungstrakt zu entlasten. Es ist zu beachten, dass Welpen hingegen drei- bis viermal täglich gefüttert werden müssen.
Leckerlis füttern
Liebe geht nicht durch den Hundemagen
Ist Ihr Hund eher eine kleine Naschkatze und vertilgt ein paar Leckerlis mehr am Tag, muss dies von der Hauptmahlzeit abgezogen werden – füttern Sie fettige und kohlenhydrathaltige Snacks nur in Maßen. Als Alternative können Sie sich eine Handvoll Trockenfutter in die Tasche stecken, oder probieren Sie es doch einmal mit Babymöhrchen.
Hundefutter Aufbewahrung
Wie bewahre ich das Futter richtig auf?
Trockenfutter sollten Sie stets luftdicht und dunkel aufbewahren – beispielsweise in einer dafür vorgesehenen Box oder Tonne. Angebrochenes Nassfutter gehört in den Kühlschrank und sollte innerhalb von zwei Tagen aufgebraucht werden. Allerdings sollte Ihr Hund seine Mahlzeit nie direkt aus dem Kühlschrank bekommen – auch nicht im Sommer. Stellen Sie das Futter also etwa zwei Stunden vor der Fütterung raus, damit es sich auf Zimmertemperatur aufwärmen kann oder erwärmen Sie die Portion durch Zugabe von etwas warmem Wasser.
Giftig für Hunde
In welche Futterfallen kann ich tappen?
Hunde dürfen keine Schokolade fressen und von zu viel Leberwurst werden sie dick – um das Thema Hundefütterung ranken sich viele Gerüchte, an denen jedoch meist etwas Wahres dran ist.
Folgende Lebensmittel dürfen auf keinen Fall in der Hundeschnauze landen:
- Schokolade
- Koffein
- Nikotin
- Avocado
- Zwiebel
- Knoblauch
- Weintrauben und Rosinen
- Obstkerne
- Rohes Eiweiß
- Macadamianüsse, Walnüsse und Bittermandeln
- Kohl
- Rohes Schweinefleisch
- Rohe Hülsenfrüchte
- Rohe Kartoffeln
Folgende Lebensmittel dürfen nur in geringen Mengen gefüttert werden:
- Leber
- Milchprodukte
Fazit
Damit Ihr Hund vital lebt und gesund ernährt wird, sollten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Vierbeiners Wert legen. Durch die Nutzung eines Alleinfuttermittels ist eine ausreichende Nährstoffzufuhr gewährleistet. Zudem finden die individuellen Bedürfnisse von Hunden unterschiedlicher Größen und Altersstufen Beachtung bei Fertigfutter. Das erleichtert Ihnen die Dosierung und Zubereitung des Futters. Besonders bei der Rohfütterung ist eine Absprache mit einem spezialisierten Tierarzt notwendig, um die einzelnen Rationen den Bedürfnissen Ihres vierbeinigen Freundes anzupassen. Eine optimal ausgewogene Ernährung bildet in jedem Fall die Basis für ein gesundes und langes Hundeleben.